Vor Ort · Das glaub ich

Gemeinschaft im Glauben ist mir wichtig

Warum sollte ich mich in einer christlichen Gemeinschaft engagieren – beten kann ich doch auch alleine zuhause? Ivan ist seit vielen Jahren Teil der Jugendgemeinschaft „Offenes Seminar“ im Bistum Augsburg. In unserer Videoreihe „Das glaub ich“ erklärt er, warum Gemeinschaft im Glauben etwas ganz Essenzielles ist, was die Gemeinschaft für ihn bedeutet und welchen Platz Gott im Ferienprogramm einnehmen kann.

von Ivan Starcevic · 21.07.2021

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Warum sollte ich mich in einer christlichen Gemeinschaft engagieren? Beten kann ich doch auch allein zuhause! Für mich ist Gemeinschaft im Glauben etwas ganz Essenzielles. Als Christen sind wir jeden Sonntag dazu aufgerufen, zusammenzukommen, um in der Gemeinschaft die heilige Messe zu feiern. Wenn wir aber eine fruchtbare Gemeinschaft sein wollen, dürfen wir uns nicht einfach den Rest der Woche vergessen. Wir müssen uns kennenlernen und gemeinsam etwas unternehmen.

„Glaubensbatterien“ aufladen

Ich bin nun schon seit vielen Jahren in der Jugendgemeinschaft „Offenes Seminar“ tätig: früher als Teilnehmer, heute als Teamer. Das Offene Seminar ist für mich immer schon ein Ort gewesen, an dem ich meine „Glaubensbatterie“ so richtig aufladen kann. In meinem Alltag passiert es oft, dass ich die einzig gläubige Person in einer Runde bin. Und deshalb ist es mir umso wichtiger, auch mal mit Gleichaltrigen unterwegs zu sein, die sich genauso für die Themen Gott und Glaube interessieren. Da merke ich, dass ich nicht allein in meinem Glauben bin und kann lockerlassen und auch Glaubensfragen stellen, ohne befürchten zu müssen, dafür gleich schief angeschaut zu werden.

Platz für Gott in der gemeinsamen Freizeit

Wer mal durch unser Ferienprogramm durchblättert, könnte sich die Frage stellen: „Wieso sollte ich überhaupt mit denen Skifahren oder auf eine Radtour gehen? Das kann ich doch genauso im Sportverein oder mit meinen Freunden machen!“ Das Ski- und Radfahren ist bei uns nichts anderes, aber der Fokus liegt eben nicht nur auf dem Sport, sondern auf Gott. Das heißt jetzt auch nicht, dass wir vor jeder Abfahrt gemeinsam den Rosenkranz beten, aber Gott hat einen festen Platz in unserem Programm. Zum Beispiel beim gemeinsamen Morgen- und Abendgebet, bei der Feier der heiligen Messe oder eben bei thematischen Einheiten.

Mehr als weltliche Dinge

Ich bin überzeugt, dass das Leben so viel mehr zu bieten hat, als nur das neueste Smartphone oder viele Instagram-Follower. Weltliche Dinge können die Liebe Gottes und das ewige Leben bei weitem nicht ersetzen. Als Kind Gottes will ich diese Liebe weitergeben. Die Gemeinschaft im Offenen Seminar hat mir gezeigt, dass ich mich als junger Katholik überhaupt nicht für meinen Glauben und die Liebe zu Jesus zu schämen brauche. Ganz im Gegenteil: Ich kann richtig stolz darauf sein!

In der Serie „Das glaub ich“ erklären junge Katholiken in kurzen Statements, woran sie eigentlich genau glauben und wie sich diese Glaubensinhalte auf ihr Leben auswirken.

Folge 9 mit Ivan Starcevic
Redaktion, Schnitt: Jonathan Huber
Kamera, Ton, Musik: Raphael Schadt