Vor Ort · Was geht mich das an? No.4 – Hoher Dom zu Augsburg

Den inneren Frieden finden mit dem Rosenkranzgebet

Die vergangenen Wochen waren für uns alle wegen der Corona-Krise nicht einfach und für viele mit innerer Unruhe, Grübeln und Zukunftsangst verbunden. Lucia hat in dieser Zeit angefangen, wieder mehr und regelmäßiger den Rosenkranz zu beten. Über ihre Erfahrung mit diesem Gebet und ihre Beziehung zur Gottesmutter Maria erzählt sie in diesem Video.

von Lucia E. · 17.06.2020

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Lucia im Hauptschiff des Augsburger Doms Mariä Heimsuchung

Der Augsburger „Hoher Dom Mariä Heimsuchung“

Wir sind hier im Augsburger Dom, der auch Hoher Dom Mariä Heimsuchung heißt und wenn man hier durchläuft, dann merkt man das sofort, weil hier überall irgendwelche Statuen und Abbildungen von der Muttergottes sind, zum Beispiel auch hinter mir gerade, und seit Jahrhunderten kommen Menschen hierher und beten zu Gott, bitten aber auch Maria um ihre Fürsprache und zünden vielleicht zum Beispiel in ihren Anliegen noch eine Kerze an oder so.

Und was hat das Ganze jetzt mit mir zu tun?

Mir wurde in letzter Zeit wieder mehr bewusst geworden, wie gut und wie wichtig es ist, dass Maria unsere Mutter ist.

Mir ging es eine Zeit lang nicht so gut, ich war beunruhigt und wusste nicht so richtig, wie alles weitergeht in der Zukunft und dann hat eine Freundin mir vorgeschlagen, dass ich wieder mehr den Rosenkranz beten könnte.

Der Rosenkranz ist ein Gebet, bei dem wir einerseits das Leben von Jesus betrachten und auf der anderen Seite Maria verehren. Also ein bisschen so, wie wenn ich an der Hand von Maria zu Jesus gehe. Und dazu benutzt man eben den Rosenkranz. Und als mir diese Freundin das vorgeschlagen hat: „Lucia, bete doch wieder bisschen mehr den Rosenkranz.“, habe ich sofort gemerkt: Genau das ist es, was ich jetzt brauche in meiner Situation. Und das hat mir sofort einen inneren Frieden gegeben.

„Das Rosenkranzgebet hat mir geholfen, besser mit der Situation klarzukommen“

Dann habe ich am nächsten Tag angefangen, wieder mehr den Rosenkranz zu beten und ab da ging es mir auch viel besser. Also ich finde, eigentlich ist Rosenkranzgebet eher so ein bisschen monoton und anstrengend, aber für mich hat es dann so plötzlich eine beruhigende Wirkung gehabt.

Das Gebet hat mir auch geholfen, besser mit der Situation klarzukommen. Ich hab angefangen, die Perspektive zu ändern: Weg von dem „Warum? Warum Gott muss es mir und warum muss es mir jetzt passieren?“ hin zu der Frage „Gott, wie kann ich aus dieser schweren Situation das Beste machen und wie kann ich dir dabei näherkommen?“.

Wie es in Zukunft weiter geht, weiß ich nicht. Vielleicht erhört der liebe Gott mein Gebet genauso, wie ich es mir erhoffe, vielleicht aber auch nicht. Ich weiß aber auf jeden Fall, dass er mir die Kraft geben wird, das durchzustehen und dass er an meiner Seite ist.

In meinem Leben sind immer wieder auch so kleine Wunder passiert und ich glaub, ganz viel habe ich da auch Maria zu verdanken, die im Himmel die größte Fürsprecherin ist.

 

 

Der Glaube an Gott und an Jesus Christus ist das Thema fünf junger Christen (Credo Squad) aus dem Bistum Augsburg in unserer Reihe „Was geht mich das an?”. In persönlichen Glaubenszeugnissen beschäftigen sich die katholischen Influencer zum Beispiel mit Down-Phasen im Leben, Gottvertrauen oder Wundern.

Die Videoreihe wurde von der Credo Squad selbst konzipiert und mit Unterstützung von Credo und der Pressestelle des Bistums Augsburg umgesetzt. Die Akteure, die auch eigene Instagram-Accounts betreiben, sind:

Ania – in Ausbildung zur Logopädin – #luciania_aux
Daniel – Seminarist Priesterseminar Augsburg – #da.7793
Iris – Theologiestudentin – #irisganznormal
Josef – Seminarist Priesterseminar Augsburg – #derboivomseminar
Lucia – Lehramtsstudentin – #luciania_aux

Weitere Folgen findet ihr unter Vor Ort oder in der YouTube-Playlist der Credo Squad.