Glossar · Taufe

Das Sakrament der Taufe nimmt einen Menschen in die Gemeinschaft der Kirche auf. Wer getauft ist, gehört zu Jesus Christus.

Was ist die Taufe?

Die Taufe ist das erste der sieben Sakramente der katholischen Kirche und gleichzeitig Voraussetzung für alle weiteren Sakramente. Mit ihr werden Menschen in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen. Das Wasser, mit dem wir bei der Taufe übergossen werden, ist ein Symbol für das ewige Leben bei Gott. Es reinigt und befreit von der Macht der Erbsünde und allen persönlichen Sünden.

Wie läuft eine Taufe ab?

In der Taufe wird der Täufling mit Wasser übergossen. Dabei spricht der Priester oder Diakon: „Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Dadurch wird ein Mensch Christ. Verbunden ist die Taufe mit weiteren Riten; so etwa wird der Täufling mit heiligem Öl gesalbt.

Wer kann getauft werden? Warum werden schon Kinder getauft?

Getauft werden kann jeder Mensch, der sich zu Jesus Christus bekennt und die Taufe noch nicht erhalten hat. In den ersten Jahrhunderten der Kirche wurden nur Erwachsene nach einer langen Zeit der Vorbereitung getauft. Gleichzeitig wuchs der Wunsch, schon Neugeborene in die Gemeinschaft der Kirche aufzunehmen. Schon der Theologe und Kirchenvater Augustinus verteidigte die Kindertaufe – sie hat sich in den folgenden Jahrhunderten durchgesetzt und ist in der Kirche heute üblich. Werden Kinder getauft, müssen die Eltern versprechen, sie im christlichen Glauben zu erziehen.

Warum kann man nur einmal getauft werden?

Die Taufe ist unwiderruflich. Als Sakrament nimmt die Taufe in die Gemeinschaft der Glaubenden – die Kirche – auf. Dieser Schritt kann nur einmal erfolgen. Wer einmal zur Gemeinschaft der Kirche gehört, kann sich zwar von ihr lossagen und austreten. Die in der Taufe vermittelte Gnade kann er aber nicht verlieren.

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