Glossar · Gemeindeerneuerung

Der Begriff Gemeindeerneuerung beschreibt das Ziel christlicher Gemeinden, neu aufzubrechen und Menschen für den Glauben an Jesus zu begeistern.

Warum müssen sich unsere Gemeinden erneuern?

Seit Jahren schrumpft die Zahl der Kirchenmitglieder – und wird Prognosen zufolge in den kommenden Jahren weiter zurückgehen. Das hat auch Auswirkungen auf die Gemeinden. Viele Strukturen der katholischen Kirche stammen aus früheren Jahrzehnten, als noch viel mehr Gläubige die Gottesdienste besuchten und es mehr Priester gab. Wollen die Gemeinden überleben, müssen sie einen Weg der Erneuerung gehen. In Deutschland werden noch immer viele Menschen christlich sozialisiert, sind getauft und besuchen den Religionsunterricht in der Schule. Eine Bindung zur christlichen Gemeinde besteht oft aber nicht. Die Kirchen erreichen einen großen Teil der Menschen, die offiziell getauft sind, nicht mehr.

Wie kann Gemeindeerneuerung aussehen?

Jede Erneuerung der Gemeinden muss ihren Ausgangspunkt im Evangelium nehmen. Die frohe Botschaft ist ein Leitfaden für christliches Leben. Dabei geht es auch darum, das Evangelium neu zu verkünden und in die Gesellschaft zu tragen – das meint der Begriff der Neuevangelisierung. Es gibt verschiedene Konzepte für eine Erneuerung der Gemeinde. Dafür steht unter anderem „Divine Renovation“; mit diesem Konzept will der kanadische Fr. James Mallon Gemeinden auf das Evangelium ausrichten und den Glauben neu verkünden. Ziel dieser Neuevangelisierung (oder auch schlicht „Evangelisierung“) ist es, den Menschen von Jesus Christus und der frohen Botschaft zu berichten.

Was tut das Bistum Augsburg für die Gemeindeerneuerung?

Im Bistum Augsburg gibt es eine eigene Abteilung für Evangelisierung. Sie will den Aufruf der Päpste zur neuen Evangelisierung konkret umsetzen. Dazu gehört vor allem das Konzept der Neuland-Pfarreien. So sollen möglichst viele Katholikinnen und Katholiken dabei helfen, das Evangelium zu verkünden und weit zu verbreiten.

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