Glossar · Krankensalbung

Die Krankensalbung ist ein Sakrament, das Kranken gespendet wird. Es vermittelt in der Krankheit den Trost und die Kraft des Heiligen Geistes.

Was ist eine Krankensalbung?

Bei der Krankensalbung werden kranke Menschen mit heiligem Öl gesalbt. Dieses Sakrament der Katholischen Kirche erinnert an das Leiden, Sterben und Auferstehen Jesu. Es will jene, die es empfangen, stärken und trösten. Dieser Trost ist eine Gabe des Heiligen Geistes, der das Vertrauen auf den liebenden und barmherzigen Gott festigen will. Die Krankensalbung rüstet so für den Weg, den die Leidenden noch vor sich haben.

Wer bekommt die Krankensalbung?

Das Sakrament der Krankensalbung kann jeder Gläubige empfangen, der sich in einer gesundheitlich kritischen Situation befindet. Damit richtet sich das Sakrament an kranke, aber auch an ältere Menschen. Das Sakrament der Krankensalbung kann nicht nur einmal empfangen werden, sondern immer wieder. Es ist – anders als der Begriff des „Sterbesakraments“ es nahelegt – nicht nur ein Sakrament für Kranke, die kurz vor ihrem Tod stehen.

Wie wird die Krankensalbung gespendet?

Der wesentliche Ritus bei der Spendung des Sakraments der Krankensalbung besteht in einer von Gebeten begleiteten Salbung der Stirn und der Hände mit heiligem Öl. Die Krankensalbung nimmt der Priester vor, der wie bei jedem anderen Sakrament auch an der Stelle Jesu Christi handelt.

Wie wirkt die Krankensalbung?

Die Krankensalbung schenkt Trost, Frieden und Kraft und verbindet den Kranken in seiner prekären Situation und seinem Leiden auf eine tiefe Weise mit Christus. Denn der Herr hat unsere Ängste durchgemacht und unsere Schmerzen an seinem Leib getragen. Bei manchen bewirkt die Krankensalbung körperliche Heilung. Sollte Gott aber jemand zu sich heimrufen wollen, so schenkt er ihm in der Krankensalbung die Kraft für alle körperlichen und seelischen Kämpfe auf seinem letzten Weg. In jedem Fall hat die Krankensalbung eine sündenvergebende Wirkung.

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