Gott ist mein Papa

Mein Papa ist doch der, der mich gezeugt und aufgezogen hat. Ich habe aber erfahren, dass auch Gott mein Papa ist. Jesus war der Erste, der Gott als Abba ansprach. Abba ist aramäisch und heißt so viel wie Papa. Als Jesus seine Jünger das Vater Unser lehrt, beginnt er mit den Worten: „Unser Vater im Himmel“.

Wie ist dieser Papa?

Gott mit „Papa“ anzusprechen, drückt im Neuen Testament aus, dass Gott zärtlich, barmherzig und liebevoll ist. Damit verbunden ist aber auch der Respekt vor seiner Autorität. Im Vater Unser beten wir „dein Reich komme, dein Wille geschehe“. Jesus lädt uns dazu ein, zu Gott eine Beziehung zu haben wie die eines Kindes zu seinem Papa.

Mein biologischer Papa und meine Gottesbeziehung.

Meinen biologischen Papa war in meiner Kindheit wenig präsent und tat sich schwer, Nähe zuzulassen. Das hat zum Teil Wunden bei mir hinterlassen und damit habe ich die letzte Zeit ein wenig gestruggled, weil sich das auch auf meine Beziehung mit Gottvater ausgewirkt hat. Ich habe Gott(vater) weniger vertraut und weniger zugetraut.

Gott ist mein Papa

Beim Catholic Summerfestival habe ich Gottes Vaterliebe aber erleben dürfen. Eine Mitarbeiterin hat für mich gebetet und mir random zugesprochen, dass ich Gottes KönigsTOCHTER bin. In diesem Moment kamen mir Tränen und ich spürte, dass Gott mich als Papa lieben will und er meine Wunden heilen will.

Ich wünsche dir, dass du wie ich diese Liebe und Heilung von Gottvater, unserem Papa, erleben darfst.

In der Serie „Das glaub ich“ erklären junge Katholiken in kurzen Statements, woran sie eigentlich genau glauben und wie sich diese Glaubensinhalte auf ihr Leben auswirken.

Folge 12 mit Sonja Heider
Redaktion: Veronika Striegel, Raphael Schadt
Kamera, Ton, Musik, Schnitt: Raphael Schadt