Vor Ort · 3 Fragen an ...

Zukünftige Marmeladenglas-
momente

Magdalena Laarmann absolvierte bis Juli 2023 ein Freiwilliges Soziales Jahr bei der Jugendstelle Kempten. Am liebsten gestaltete die 18-Jährige hier die Social Media Accounts und kümmerte sich um die unterschiedlichen Veranstaltungen für die Jugendlichen. Ihre Freizeit verbringt die Sonthofnerin gerne mit schwimmen, radeln oder beim Eishockey.

Nach dem FSJ geht es für Magdalena nun nach Augsburg zum Studium. Ein wunderbarer Zeitpunkt für unsere Reihe
„3 Fragen an …“ über eventuelle Zukunftsängste nachzudenken.

von Anna-Chiara Naujoks · 11.09.2023

Junge Frau in grünem T-Shirt vor Holzhintergrund
Magdalena Laarmann. Bild: privat

Credo: Bist du eher Typ „Zukunft Pink“ oder „Schwarzseher“?

Spontan würde ich sagen, dass ich eher Typ „Zukunft Pink“ bin. Ich bin generell eine sehr positiv gestimmte Person und lasse mich nur selten unterkriegen. Zudem freue ich mich sehr auf die „ungewisse“ Zukunft, da ich glaube, dass diese für mich sehr viele pinke, farbenfrohe Momente bereithalten wird.

Nach meinen Freiwilligendienst geht es für mich nach Augsburg. Ich freue mich schon sehr, weil ich glaube, dass ich dort weitere „Marmeladenglasmomente“ in der Zukunft sammeln kann.

Credo: Gibt es etwas, das dir „Zukunftsangst“ macht?

Ehrlich gesagt machen mir aktuell viele Geschehnisse wirklich Angst. Themen wie Klimawandel, Klassengesellschaft, Krieg, soziale Ungerechtigkeiten, Armut, Inflation usw. lassen mich nicht so positiv in die Zukunft schauen. Für viele Problematiken sind keine richtigen Lösungen in Sicht, was mich sehr frustriert und mir Angst macht, wenn ich an meine persönliche Zukunft denke.

Auch mein bevorstehender Umzug fürs Studium ist nicht ganz ohne Zukunftsängste. Klar freue ich mich riesig auf den neuen Lebensabschnitt, aber oftmals kommen Ängste hoch: Ganz allein in einer fremden Stadt, ohne meine Familie und mit ganz vielen neuen Veränderungen in meinem Leben.

Credo: Wie schaffst du es, in Momenten des Zweifels wieder Zuversicht zu fassen?

Zuversicht fasse ich sehr viel in meiner Familie, in meinem Glauben und im Sport. Ich habe zwei ältere Schwestern, welche nicht mehr zu Hause wohnen. An den beiden sehe ich zum Beispiel, dass meine Zukunftsangst in Sachen Studium völlig unbegründet ist, da beide sehr gut ihr „neues“ Leben meistern.

Außerdem kann ich mit Hilfe meines Glaubens viel Zuversicht sammeln, weil ich der festen Überzeugung bin, dass Jesus immer mit mir ist und mir in all meinen Ängsten beisteht und Lösungen bereithält. Zuletzt ist für mich der Sport ein großer Anker in meinem Leben. Beim Schwimmen, Mountainbiken oder Laufen vergesse ich oftmals meine Ängste und bekomme den Kopf wieder frei.

Mehr zum Thema: