Glossar · Firmung

Die Firmung ist eines der sieben Sakramente. Es folgt auf die Taufe und besiegelt den Christen mit den Gaben des Heiligen Geistes.

Was ist die Firmung?

Die Firmung ist ein Sakrament der katholischen Kirche, das die Taufe vollendet und in dem wir mit der Gabe des Heiligen Geistes beschenkt werden. Wie an Pfingsten der Heilige Geist auf die versammelte Jüngergemeinde herabkam, so kommt der Heilige Geist auf jeden Getauften, der die Kirche um die Gabe des Heiligen Geistes bittet. Sie festigt und stärkt ihn zum Lebenszeugnis für Christus. In der frühen Kirche wurden alle Christen vom Bischof in die Gemeinschaft der Glaubenden aufgenommen. Im Lauf der Zeit gab es aber immer mehr Christen und der Bischof konnte nicht mehr jede einzelne Taufe vornehmen – seither firmen auch Priester und Diakone. Die Firmung, die grundsätzlich dem Bischof vorbehalten ist, drückt aber weiterhin die Verbundenheit der Gläubigen mit ihrem Bischof aus.

Was geschieht in der Firmung?

In der Firmung wird der Seele eines getauften Christen ein unverlierbares Siegel aufgeprägt, das man nur einmal empfangen kann und das diesen Menschen für immer als Christen prägt. Die Gabe des Heiligen Geistes ist die Kraft von oben, in der dieser Mensch die Gnade seiner Taufe durch sein Leben wahr macht und „Zeuge“ für Christus ist.

Was bedeutet es, gefirmt zu werden?

Die Firmung gilt als „Initiationssakrament“, das in die Gemeinschaft der Kirche hineinführt. Gerade für Katholikinnen und Katholiken, die bereits als Kleinkinder getauft wurden, ist die Firmung ein deutliches Bekenntnis zur Kirche und zu ihrem Glauben. Gefirmt zu sein bedeutet, „ja“ zum christlichen Glauben zu sagen und auch zu ihm zu stehen. Um dieses bewusste „ja“ auch sprechen zu können, firmt die Kirche heute in der Regel erst Jugendliche; sie bekräftigen den Glauben, den sie als Kleinkind noch nicht selbst bekennen konnten.

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