Vor Ort · 3 Fragen an ...

Geplant planlos?

Clara von Linden macht aktuell ihren Bundesfreiwilligendienst an der Katholischen Jugendstelle Kaufbeuren. Vor ihrem Umzug nach Kaufbeuren war die 18-Jährige als Gruppenleiterin bei den Ministranten und Leiterin der Pfarrjugend ihrer Heimatpfarrei tätig. Momentan hat sie eine Reitbeteiligung auf einem Islandpferd, mit dem sie gerne Zeit verbringt und Ausritte genießt. In unserer Reihe „3 Fragen an …“ erzählt Clara von ihren Orientierungshelfern im Leben.

von Anna-Chiara Naujoks · 01.12.2022

Portrait Clara von Linden
Clara von Linden. Bild: privat

In der Jugendstelle übernimmt Clara sehr vielfältige Aufgaben. Beispielsweise ist sie gemeinsam mit dem Werkstudenten für den Instagram-Account der Jugendstelle zuständig. Außerdem leitet sie die PSG Gruppe in Kaufbeuren und gestaltet einmal im Monat den Jugendgottesdienst „Tau-Time“ im Crescentiakloster in Kaufbeuren.

Credo: Bist du Typ „voll geplant“ oder eher „planlos“ im Leben?

Spontan würde ich sagen auf jeden Fall „voll geplant“. Bei mir hat eigentlich alles immer einen Plan. Einerseits damit ich im Alltag nichts vergesse, vielleicht aber auch weil es mir einfach Spaß macht Dinge zu planen und zu organisieren. Wenn es aber um meinen Lebensplan geht, dann bin ich momentan eher noch ein bisschen planlos. So zu 100 Prozent weiß ich noch nicht, was ich nach meinem Bundesfreiwilligendienst machen möchte. Ich habe zwar schon die eine oder andere Idee, aber so wirklich genau weiß ich noch nicht, wo ich nächsten Herbst sein werde.

Credo: Wer oder was sind deine Orientierungshelfer im Leben?

Definitiv meine Freunde und Familie, die mir immer wieder mit guten Ideen und Ratschlägen zu Seite stehen und für lange Spaziergänge und Gespräche offen sind. Außerdem ist es, finde ich, sehr hilfreich, dass man heutzutage so viel ausprobieren kann und immer wieder die Gelegenheit bekommt, etwas Neues kennenzulernen. Mir hat das Praktikum in der 11. Klasse der FOS sehr gut gefallen und daher weiß ich, dass mir die Arbeit in einer Werkstatt durchaus Spaß macht. Auch haben mir meine Erfahrungen in der Kirchlichen Jugendarbeit sehr weitergeholfen, um herauszufinden, dass ich im Berufsleben mit Jugendlichen arbeiten möchte.

Credo: Hat dir der Glaube schon mal konkret Orientierung gegeben?

Im ersten Moment hätte ich diese Frage eher verneint. Beim genaueren Nachdenken ist mir aber aufgefallen, dass meine Orientierungshelfer vor allem aus meiner Pfarrei kommen und daher würde ich es eher mit „jein“ beantworten.

Ein Moment, in dem der Glaube mir definitiv Orientierung gegeben hat, war bei der Ölberg-Nachtwache 2021. Meine Pfarrjugend in Friedberg hat dieses Jahr zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie wieder gemeinsam von Gründonnerstag auf Karfreitag beim Allerheiligsten gewacht. Damals war ich in der Entscheidungsphase, was ich nach dem Abitur machen möchte. In dieser Nacht hatte ich viel Zeit, über diese Frage nachzudenken und durch das Gebet zu betrachten, und denke, dass es mich sehr weitergebracht hat und daher mein Glaube in dieser Situation zur Entscheidung beigetragen hat.

Clara in Action …

siehst du in diesem Video. Hier zeigt sie Einblicke in ihren Arbeitsalltag als BufDi in der Jugendstelle Kaufbeuren.

 

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Ein Bericht über Claras Einsatz als BufDi in der Jugendstelle Kaufbeuren.