Thema · 3 Fragen an ...

3 Fragen an …
Benjamin Dinnebier

Benjamin Dinnebier liebt es zu tanzen. Und er liebt Gott.
Mit dem jungen Allgäuer beginnt unsere „3 Fragen an“-Reihe, bei der wir ganz normalen jungen Menschen aus allen Ecken unseres Bistums jeweils drei Fragen zu ihrer Gottesbeziehung stellen. Benjamin war FSJ-ler in der Jugendstelle Kempten und bereitet sich gerade auf sein Tanzstudium vor.

von Simone Zwikirsch · 18.02.2020

Foto: privat

Credo: Drei Gründe, warum du an Gott glaubst?

Der erste Grund, warum ich an Gott glaube, klingt wahrscheinlich erstmal nicht sehr einleuchtend, aber ich finde, er gehört trotzdem irgendwie dazu. Es ist einfach so, dass ich noch nie einen Grund hatte, nicht an Gott zu glauben. Damit will ich nicht sagen, dass ich nie Zweifel hatte. Aber es gab nie etwas, was mir zu 100 Prozent gesagt hat, es kann keinen Gott geben.

Der zweite Grund ist der, dass ich an Tagen, an denen es mir schlecht ging und ich niemanden zum Reden hatte, meine Sorgen und Probleme nicht in mich reinfressen musste, sondern mich an Gott gewandt habe. Dabei hatte ich immer das Gefühl, dass jemand da ist, mit dem ich über alles reden kann, der mir immer zuhört und mir, wenn ich etwas falsch mache, verzeihen kann.

Der dritte Grund wird mir immer dann bewusst,  wenn ich in die Natur gehe. Weil ich mir dann nicht vorstellen kann, dass diese Schönheit nur durch Zufall entstanden ist.

Credo: Wann und wie hast du Gott kennengelernt?

Ich habe Gott schon sehr früh kennengelernt, da meine Mutter die Ministrantenarbeit in meiner Heimatgemeinde Niedersonthofen leitet und ich somit schon immer schon bei kirchlichen Aktionen dabei war. Aber ich glaube, so richtig bewusst kennengelernt habe ich Gott erst kurz bevor ich selbst als Jugendleiter eine Ministrantengruppe übernommen habe. Das war in einer Zeit, in der ich sehr unzufrieden mit mir selbst war und Gott mir gezeigt hat, dass er immer da ist und mich genau so liebt, wie ich bin. Das war für mich auch der Grund,  selbst mit der Ministrantenarbeit anzufangen. Um den Kindern genau diese Botschaft zu übermitteln.

Credo: Dein perfektes Date mit Gott – wie sieht das aus?

Das wäre auf jeden Fall in der Natur. Und wenn es nach mir ginge in Island irgendwo unter dem Sternenhimmel mit Polarlichtern, weil ich das noch nie gesehen habe und unbedingt mal sehen will. Aber ich glaube, Gott braucht überhaupt kein perfektes Date um zu entscheiden, wen er liebt. Weil er liebt jeden und wir müssen ihn einfach nur in unser Herz lassen.